„Rohstoffsparendes Verhalten wird im Alltag der Menschen immer wichtiger. Deshalb sollten wir alles tun, um ein dezentrales Angebot von Grünabfall- und Wertstoff-Sammelplätzen zu erhalten“, betonten für die SPD-Fraktion deren Vorsitzender Frank Henning und der umweltpolitische Sprecher Heiko Panzer.
Für Panzer ist es grundsätzlich wichtig, stadtteilnahe, gut erreichbare Wertstoffhöfe zu erhalten. „Wir würden unserer Umwelt einen Bärendienst erweisen, wenn wir durch nicht durchdachte Schließungen das Risiko erhöhen, dass wachsende Abfallmengen irgendwo in der Nachbarschaft abgekippt werden und Wertstoffe nicht wieder in den Kreislauf gelangen“, fürchtet der SPD-Sprecher. „Wichtig ist, die Bürgerinnen und Bürger weiter für die Einsicht zu sensibilisieren, dass heutiger Müll morgen ein wichtiger Rohstoff sein kann und die Dinge, die tatsächlich den Kreislauf verlassen, immer weniger werden.“ Aus diesem Grund ist es auch so bedeutsam, mit den Sammelstellen so nahe wie möglich am Kunden zu sein“, ist sich Panzer sicher. „Die SPD schließt es in diesem Zusammenhang aus, dass der Sammelplatz am Gut Leye in Atter geschlossen wird“, so der Umweltpolitiker.
Selbstverständlich – so räumen beide SPD-Sprecher ein – müsse angesichts der kritischen Haushaltslage und der Belastungen von Gebührenzahlern über sinnvolle Einsparungen geredet werden. Diese ließen sich aber auch durch bedarfsgerechtere Öffnungszeiten und über einen flexibleren, für die Mitarbeiter natürlich zumutbaren Personaleinsatz umsetzen, ohne dass Strukturen zerschlagen werden müssten. Wenn Verlagerungen zu Verbesserungen in der Erreichbarkeit und der Qualität des Sammelplatzes führen, werde sich die SPD nicht gegen neue innovative Vorschläge verschließen.
„Kleine Plätze müssen zum Beispiel im Winter nicht zwingend mit üppigen Öffnungszeiten ausgestattet sein. Auch heute schon rotieren die Mitarbeiter zwischen einigen Plätzen. So entstehen in Zukunft auch Freiräume, die die Spitzen im Frühjahr und Herbst ausgleichen helfen“, ist sich Frank Henning sicher.
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