„Gutes Investitionsklima“ – Hotel am Bahnhof: SPD sieht Kritiker der Übernachtungsabgabe widerlegt

„Wir beglückwünschen den Betreiber, freuen uns auf neue Arbeitsplätze und zusätzliche Gäste in der Stadt.“ Mit diesen Worten kommentierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank Henning die kürzlich bekannt gewordene Entscheidung, am Hauptbahnhof ein zweites, diesmal achtstöckiges Hotel zu bauen.

Das geplante Gästehaus mit 140 Zimmern beweist nach Auffassung der SPD-Fraktion, dass die – von ansässigen Hotelbetreibern kritisierte – Übernachtungsabgabe tatsächlich keinen realen Einfluss auf Investitionsentscheidungen hat. „Im Gegenteil: Für uns beweist der Plan des Unternehmens Etap, dass sich das gute Investitionsklima in Osnabrück zunehmend herumspricht und Potenzial für zusätzlichen Städtetourismus gesehen wird. Zumal Einnahmen aus der Übernachtungsabgabe automatisch auch der Infrastruktur der Stadt zugutekommen, ist hier jeder Cent gut angelegt.“

Positiv sei auch, dass das neue Hotel zu einer Kette 380 Häusern in ganz Europa gehöre, was Osnabrück in neue Netzwerke einbinde. Nebenher werde das Areal am Hauptbahnhof städtebaulich weiter aufgewertet. Hinzu käme der für Einheimische wie Stadtbesucher attraktive Haseüberweg als neuer fußläufiger Verbindung zwischen Bahnhofsareal und Stadtzentrum.

Der SPD-Sprecher sieht die neue Investitionsentscheidung als weiteres Kettenglied, das für ein wirtschafts-, gast- und arbeitsplatzfreundliches Osnabrück spricht. Gesicherte oder neu geschaffene Arbeitsplätze bei VW, Ikea, den Firmen R&R Ice Cream Group, Kaffee Partner, bei der Spedition Koch sowie im neuen Gewerbegebiet Limberg seien hier ebenso zu nennen wie die angepeilte Gestaltung eines neuen Einkaufszentrums am Neumarkt. „Wären nicht die verheerenden Auswirkungen kommunalfeindlicher Politik in Berlin und Hannover auf unseren Haushalt, hätten wir noch mehr Gestaltungsspielraum, den wir gezielt im Sinne einer sozial-ökologischen Stadtentwicklung nutzen könnten“, ist sich Henning sicher.

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