„Schlechte Landes-Bilanzen bei Abiturienten und Studienanfängern müssen durch mehr integrative Schulformen verbessert werden. Alarmierende Zahlen in Niedersachsen sollten deshalb auch in Osnabrück davon überzeugen, dass in der Schulpolitik kommunalpolitische Maßnahmen immer wichtiger werden“, betonte die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Marion Fiolka-Dörpmund.
Im Jahr 2012 solle es bundesweit nach aktuellen Hochrechnungen eine Quote von 48,33 Prozent junger Menschen geben, die ein Studium aufnehmen. Niedersachsen sei mit 28,5 Prozent im Jahre 2006 davon weit entfernt und liege damit auch deutlich unter dem aktuellen Bundesdurchschnitt von 35,4 Prozent. Bei der Entwicklung der Studienanfängerzahlen in den vergangenen zehn Jahren halte Niedersachsen mit einer Steigerung von lediglich 20,6 Prozent in der Zeit von 1998 bis 2008 sogar die rote Laterne. Bundesweit läge dieser Zehnjahreswert bei plus 41,7 Prozent, wobei die Länder der Spitzengruppe – die SPD-regierten Länder Brandenburg, Bremen und Rheinland-Pfalz – Zuwächse um mehr als 60 Prozent aufwiesen. „Es ist nicht nur die vollkommen falsche Einführung der Studiengebühren, die aus sozialen Gründen zu weniger Studienanfängern führt, sondern ebenso das starre Festhalten der Landesregierung am dreigliedrigen Schulsystem. Eine neue Integrierte Gesamtschule in Eversburg wäre deshalb ein kleiner, aber sehr wichtiger kommunaler Beitrag zur Chancengleichheit, um mehr junge Osnabrückerinnen und Osnabrücker zur Studienberechtigung zu führen“, ist sich die SPD-Sprecherin sicher.
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