„Die Initiative der Käthe-Kollwitz-Schule zur Umwandlung in eine Gesamtschule dokumentiert nicht nur den Bedarf an einer solchen Schulform, sondern auch den nachweisbaren Willen aller Beteiligten, eine solche Schule mit Leben zu füllen. Deshalb muss der Antrag schnellstens auf den Kabinettstisch“, erklärte die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Marion Fiolka-Dörpmund.
Die Verwaltung soll deshalb – entgegen der eigenen Empfehlung – in der nächsten Sitzung des Schul- und Sportausschusses am kommenden Donnerstag damit beauftragt werden, dem niedersächsischen Kultusministerium den Antrag der Schule schnellstmöglich zuzuleiten. Von der Landesregierung müsse ohnehin erwartet werden, dass Ministerpräsident Wulff sein Wahlversprechen einlöse und das bisherige Errichtungsverbot für neue Gesamtschulen fallen lässt. „Alles Andere würde an Wahlbetrug grenzen. Und der nächste Schulanmeldetermin darf in Osnabrück nicht wieder mit dem Fiasko enden, dass beinahe 200 Elternwünsche für einen Gesamtschulplatz abgelehnt werden“, begründete die SPD-Sprecherin die Eilbedürftigkeit des Ausschuss-Antrags.
Dass die Verwaltung empfehle, den Antrag der KKS so lange ruhen zu lassen, bis in der Landeshauptstadt Klarheit in der Gesamtschulfrage bestehe, stößt bei Frau Fiolka-Dörpmund auf Unverständnis. „Die Landesregierung muss auch durch den künftigen Schulträger wissen, wo Anträge zur Neuerrichtung von Gesamtschulen vorliegen. Nur so können Ministerium und Stadt im Falle der angekündigten Abschaffung des Errichtungsverbots schnellstens die entsprechenden Schritte einleiten“, schloss die SPD-Sprecherin.
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